Machen wir uns bewusst :
Die Erkenntnis darüber, womit wir uns so identifizieren, was uns alles geprägt hat und wie es uns geprägt hat, ist eine der großen Aufgaben, für jeden einzelnen Menschen.
Und im Grunde, haben wir Menschen nur zwei Möglichkeiten sich mit diesen Prägungen auseinanderzusetzen.
Entweder wir bleiben in dem Alten, wir leben ständig in Wiederholungen, wir leben die Vergangenheit, das Unveränderliche. Oder wir öffnen uns für das Neue, für das Unbekannte, für die Zukunft.
Aber genau da, liegt ja bereits das Problem. Viele Menschen wollen in ihrem Leben etwas verändern. Viele verspüren in ihrem Innern eine Sehnsucht nach Veränderung. Doch die Angst vor dem Neuen, hält viele Menschen zurück.
Warum vertrauen so viele Menschen ihren Sehnsüchten nicht ? Kann es so falsch sein, seinen Sehnsüchten zu vertrauen ? Warum tragen wir überhaupt diese Sehnsüchte in uns ? Warum gibt es sie überhaupt, wenn wir sie sowieso nicht ernst nehmen ? Ich denke, wenn alles im Leben einen Sinn hat, dann wohl auch unsere Sehnsüchte.
Die Einflussnahme und die Prägungen von außerhalb sind jedoch vielfältig. Ununterbrochen werden wir beeinflusst und bekommen bestimmte Prägungsstempel aufgedrückt. Genau an dieser Stelle braucht es einen starken Willen. Einen solch starken Willen, wie wir ihn aufbringen würden, wenn jemand versucht, unseren Kopf unter Wasser zu drücken. So stark, wie wir dann den Kopf wieder über das Wasser heben, uns dagegen wehren, sollte dann der Wunsch in uns sein, frei zu werden, von diesen Einflussnahmen.
Machen wir uns bewusst, egal wo sie herkommen, egal von wem wir die Prägungen übernommen haben, wir selbst haben sie in all den Jahren lebendig gehalten und schlussendlich sind wir selbst diejenigen, die beständig damit unser jetziges Leben erschaffen. Und genau dieses Leben, entspricht dann den Programmen, dass von unserem Denken und Fühlen angezogen wird.
Es kommt schlussendlich darauf an, die Bewusstheit darauf zu halten:
Was denke und fühle ich denn, so den ganzen Tag ? Denke ich, ich bin nichts wert ? Denke ich, das kann ich nicht ? Denke ich, was denken nur die Anderen von mir ?
Jeder einzelne, wirklich jeder einzelne dieser Gedanken prägt eine bestimmte Struktur in uns. Diese aufzulösen, da bleibt uns in der ein und anderen Technik nichts weiter übrig, uns immer wieder daran zu erinnern, diese entsprechenden Gedanken, nicht mehr zu produzieren. Und wenn wir es schaffen, dass es weniger von solchen Gedanken über einen Tag hinweg gibt, dann ist dies schon eine enorme Leistung.
Manche und manches fühlt sich bedroht davon, wenn Menschen sich auf den Weg machen und beginnen entsprechend ihrer eigenen Sehnsüchte zu leben. Denn das sind ehrliche, authentische, freie, unabhängige, selbstbewusste Menschen.
Sie haben sich von einem Schaf zum Hirten entwickelt.