Vom Glück des Stolperns

Wir Menschen setzen uns persönliche Ziele. Wir wollen Karriere machen, erfolgreich sein, eine Familie gründen. Wir wollen Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Doch irgendwann kommen die ersten Kratzer und wir müssen die ersten Rückschläge wegstecken.

Vor allem die Angehörigen der männlichen Spezies definieren ihr Leben in erster Linie über ihren Beruf/Job, bricht dies jedoch aus welchen Gründen auch immer weg, dann stürzt das über Jahre aufgebaute Kartenhaus, in sich zusammen. Sehr viele denken, ohne diesen Job, ohne diese Postion, ohne diesen Titel, bin ich ein Niemand. Sie durchleben eine heftige Identitätskrise.

Gerade der Mann, fühlt sich dann minderwertig und nicht als vollwertiger Mann. Man könnte auch sagen, er kann quasi nicht mehr seinen Mann stehen.

Doch wir alle dürfen lernen, dass blaue Flecken und blutige Nasen, ganz einfach zum Leben dazugehören.

Aus Niederlagen lernt man, heißt es im Volksmund !

Doch machen wir uns nichts vor, denn die Wahrheit ist: „Es fühlt sich Scheiße an“!

Es zieht uns herunter, es macht uns traurig, es ist schmerzvoll, oft sogar peinlich und meistens demoralisierend und oft wird es stigmatisiert, als ein Bruch in der Biografie.

Doch wenn ich nun von Glück des Stolperns spreche, dann meine ich, dass uns diese Zeit auffordert, innezuhalten, Stop zu sagen, um diese Zeit zu nutzen etwas Wesentliches in unserem Leben zu verändern. Diese Zeit bietet uns die Chance einer Bestandsaufnahme über unser Leben. Ist denn mein bisheriges Leben tatsächlich zu begehrenswert, dass ich es unbedingt festhalten möchte ?

Ich bin auch zutiefst davon überzeugt, das alle Menschen überall auf dieser Welt, nicht nach Lösungen für ihre Herausforderung suchen, sondern der Mensch sucht in erster Linie nach – glücklichen inneren Zuständen –  sie suchen nach diesem wunderbaren Gefühl vom Glück im Leben.

Und das größte Glück beim Stolpern ist, es hilft uns beim Erwachsen werden.

Wenn wir dieses Prinzip verstehen, dann können wir zukünftig nur noch vorwärts stolpern und wir dürfen das Stolpern, als unser Glück im Unglück bezeichnen. Oder es ist wie die Medizin, die bitter schmeckt.

Je mehr man versucht, das Stolpern zu verhindern, umso mehr schränkt man sein Leben ein. Der Mut, Risiken einzugehen, führt zu neuen Erfahrungen und bringt den Menschen voran. Zu Scheitern, sollte man als Möglichkeit akzeptieren und beim Stolpern nicht am Negativen hängen bleiben, sondern das Positive fokussieren, wieder aufstehen und es erneut versuchen. (Psychologe)

Es ist auch viel aufregender und spannender, auf einem neuen Weg zu stolpern, als ständig auf der Stelle zu treten.

Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben!
Machen Sie sich auf den Weg!

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0172 / 545 2407

Rüdiger Göpferich
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